Legende zur internen Materialtabelle
Inhaltsstoffe
- Materialien deren Inhaltsstoffe bekannt und gesund für Mensch und Umwelt sind, erhalten eine gute=grüne Bewertung.
- Wenn die Inhaltsstoffe nicht bekannt und/oder nicht gesund sind, wirkt sich dies negativ auf die Bewertung aus.
- Beispielsweise werden Sperrholzplatten für die Außenanwendung oft wasserfest verleimt (ausgenommen Pappelsperrholz). Leime und Beschichtungen enthalten oft Substanzen, die teils ungesund sind und oft ein sortenreines Recycling verhindern.
Herkunft & Wege
- Regionale und nachhaltig gehandelte Materialien sind zu bevorzugen und erhalten eine gute = grüne Bewertung.
- Eine negative = rote Bewertung erhalten Materialien, deren Transportwege lang sind und somit hohe CO2 Emissionen verursachen und/oder deren Rohstoffe nicht nachhaltig entnommen wurden.
- Beispielsweise wird unbehandeltes Birkensperrholz auf dem Weltmarkt ohne Rücksicht auf nachhaltige Holzwirtschaft übermäßig entnommen und gehandelt.
Wiederverwendbarkeit- Rezyklierbarkeit
- Materialien, die im Anschluss der Nutzung dem biologischen oder technischen Kreislauf zugeführt werden können, erhalten eine gute = grüne Bewertung. Der biologische ist dabei dem technischen Kreislauf vorzuziehen, da dieser ‘einfacher’ (ohne Infrastruktur) erfolgen kann.
- Materialien, die nach der Nutzung nur noch niederwertiger genutzt werden können (Downcycling) oder deponiert oder verbrannt werden müssen, erhalten eine negative = rote Bewertung.
- Beispielsweise kann ein Massivholz ohne Oberflächenversiegelung problemlos weiterverwendet werden. Aus einem Tisch kann anschließend ein Brett für eine andere Nutzung werden. Und in 20 Jahren kann daraus Papier hergestellt werden. (Kaskadennutzung)
Langlebigkeit
- Zu bevorzugen ist qualitativ hochwertiges Material, welches charmant altert. Wichtig ist dabei im Vorfeld auch die richtige Konstruktion.
- Beispielsweise kann Massivholz nach erneuter Oberflächenbehandlung aufgefrischt werden, wenn holzvernünftig geplant und gebaut wurde.
inkl. Recylingmaterial
- Eine gute=grüne Bewertung erhalten Produkte, die auch schon heute Sekundärrohstoffe einsetzen, also Rohstoffe, die vorher schon eine Verwendung hatten.
- Wichtig ist auch bei Sekundärrohstoffen, dass die Inhaltsstoffe bekannt und gesund sind und kein ‘Müll’ im Kreislauf geführt wird.
- Beispielsweise stellt Magna deren Platten aus Glasresten und Altglas her. Damit werden Primärrohstoffe geschont.